Von Hamburg aus erreicht man Fehmarn in lediglich 1,5 Stunden Autofahrt – somit ist diese Ostseeinsel ideal, wenn wir ans Meer möchten und eine Auszeit von allem und jedem wollen. Vom Festland aus erreicht man die Insel ganz einfach über die Fehmarnsundbrücke – herrlich, wenn man diese mit dem Auto überquert und voller Vorfreude das Meer erblicken kann. Früher hatten meine Schwiegereltern ein Ferienhaus in Lemkenhafen auf Fehmarn, dass sie leider verkauften. Da mein Mann und ich aber unheimlich viele Erinnerungen mit dieser schönen Sonneninsel verbinden, zieht es uns immer wieder in den Norden.
Ferienwohnungen in Lemkenhafen
Heute gibt es das schöne, rustikale Ferienhaus in Lemkenhafen nicht mehr. Direkt am Hafen gelegen konnte man im Garten auf das Meer schauen. Heute ist dort von den Ferienerinnerungen nichts mehr zu erkennen, hat sich das örtliche Hotel mit zusätzlichen Apartments an dieser Stelle erweitert.
Nichtsdestotrotz fuhren wir ein letztes Mal in den Ort, an dem mein Mann schon in Kindertagen seine Ferien verlebte. Dieses Mal waren wir allerdings Gäste in einer Ferienwohnung, die sehr modern eingerichtet und ideal für Familien, Pärchen oder Single ist. Buchungen und Reservierungen kann man natürlich im Zeitalter des Internets schnell und unkompliziert vornehmen. Vor Ort bekamen wir die Schlüssel vom Vermieter und konnten unsere Ferienresidenz beziehen.
Fischerdörfchen Lemkenhafen
Diesen Ort müssen Urlauber einfach lieben. Hier tobt zwar nicht das Leben, aber genau deshalb ersuchen viele Gäste die Nähe dieses Ortes, kann man den Alltagsstress ganz einfach hinter sich lassen und einfach nur entspannte Ferien verleben. Der Yachthafen, die Windmühle aus dem Jahr 1776, die heute als Museum fungiert, die Aalkate und das natürliche Ambiente machen einfach den Charme dieses Dorfes aus.
Direkt am Wasser sind wir öfters an den Deichen spaziert, haben sogar abends die Kite-Surfer beobachtet und in der Abenddämmerung das Leuchtfeuer bewundert.
Die Sonneninsel Fehmarn
An anderen Tagen haben wir natürlich die Insel erkundet, denn auch wenn Lemkenhafen wahrhaftig ein schönes, ruhiges Dörfchen ist, so wollten wir auch die Insel erkunden. In der Kleinstadt Burg, welche knapp 6.000 Seelen zählt, waren wir manches Mal bummeln, haben die Altstadt besichtigt und Erledigungen gemacht. Besonders schön sind die Kirchen und Kapellen, die es zu besichtigen gilt.
Weiter ging es dann natürlich an die Strände. Wir haben in all den Jahren sämtliche Strände der Insel besichtigt, wobei selbstverständlich nicht alle unbedingt empfehlenswert sind. Der beste Strand, meiner Meinung nach, ist der in der Nähe des Dorfes Gammendorf. Hier ist der Strand sauber, der Sand feinkörnig und die Umgebung herrlich.
Ein oder zwei Tage am Strand zu verbringen ist zwar ein Traum, doch wenn man tagein und tagaus nichts anderes mehr tut, dann kann es wirklich langweilig werden. Fehmarn bietet deshalb viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, damit der Urlaub auch wirklich unvergessen bleibt.
Highlights in Burg und Umgebung
In Burg empfehlen wir den Besuch des Meereszentrums, in dem das größte Haibecken Deutschlands seinen Platz hat. An schlechten, verregneten Tagen ist dieses Highlight jedoch recht begehrt und die Warteschlangen scheinbar unendlich.
Das Experimenta in Burgstaaken wird auch gern als „Das verrückte Labor“ bezeichnet. Hier haben nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder ihren Spaß. An diesem Ort gilt die Regel: Anfassen erlaubt und sogar erwünscht. An verschiedenen Stationen, Schautafeln und Galerien können Experimente verschiedenster Art vollzogen werden. Schön ist für Kinder natürlich der „Aha-Effekt“. Wie funktionieren Magnete? Wie entsteht ein Blitz? Warum zerplatzen Seifenblasen und wie kann man mit Wasser Musik erzeugen? Dies und noch viel mehr haben wir in diesem herrlichen Museum erfahren können und selbstredend ausprobiert. Denn ganz unter uns: Wer möchte nicht nochmal gern Kind sein?
Direkt nebenan wartet auch das nächste Abenteuer: Planet Erde. Von der Urknall-Theorie bis zu den Dinosauriern und noch viel mehr erfahren Gäste in diesem Museum. Besonders interessant für Kinder ist hier die Anatomie des Menschen. Wo gehört die Niere hin und wo genau das Herz? Herrlich, wenn wir Erwachsenen manches Mal auch ein wenig überfragt sind und mit rätseln können.
Im selben Ort und ganz in der Nähe befindet sich auch ein U-Boot-Museum, in dem Groß und Klein vieles über die Nautik, U-Bootbesatzung und Unterwassertechniken erlernen können. Auch hier dient alles zum Anfassen – sehr interessant sind das echte Periskop sowie die Mannschaftskojen.
Fazit
Fehmarn hat so viel zu bieten, dass man allen Ernstes nicht alle Stationen in einem Urlaub unterbringen kann. Wir fahren schon viele Jahre nach Fehmarn und haben noch lange nicht alle Sehenswürdigkeiten, Museen oder kulturelle Punkte entdeckt. Ob allein, mit seinem Partner oder der ganzen Familie bietet die Ostseeinsel Spannung, Erholung und viel Unterhaltsames. Wir fahren auf jeden Fall wieder nach Fehmarn.